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Kranz

Adventskranz in der Schale: Ikebana-inspirierte Arrangements

Stell dir vor, du kommst nach einem langen Tag nach Hause. Draußen ist es dunkel und kalt. Du zündest eine Kerze an – nicht auf einem prall gefüllten Tannengebinde, sondern in einem schlichten Arrangement, das atmen kann. Das Wasser in der Schale spiegelt das Licht. Ein einzelner Kiefernzweig reckt sich elegant nach oben. Daneben: Stille. Absichtliche Leere.

Genau das ist es, was gerade mit dem Adventskranz passiert.

Das stille Comeback der Schale beim Adventskranz

Der klassische runde Kranz – du kennst ihn. Dicht gebunden, schwer, manchmal ein bisschen… viel. Johann Hinrich Wichern hat ihn 1839 erfunden, als pädagogisches Werkzeug für Waisenkinder. Ein Wagenrad voller Kerzen zum Runterzählen bis Weihnachten.

Fast 200 Jahre später fragen wir uns: Braucht es wirklich diese Masse an Tannengrün?

Die Antwort für 2025: Nein. Die Schale übernimmt. Flach, offen, ehrlich. Sie versteckt nichts, verdichtet nichts. Sie gibt jedem Zweig Raum zum Sein.

Wenn weniger wirklich mehr ist

Wir leben in einer Zeit der Reizüberflutung. Dein Posteingang quillt über. Dein Kalender auch. Und dann soll auch noch deine Adventsdeko schreien?

Die Schale flüstert. Sie ist Reduktion als Luxus. Sie sagt: Du musst nicht jeden Zentimeter füllen. Leere ist kein Fehler, sondern Design.

Das ist keine Mode. Das ist Selbstschutz für deine Seele.

Wenn du das Prinzip „Schale statt Kranz“ magst, wirst du dich in den Ansatz „gruppieren statt binden“ wiederfinden – hier zeigt dir Adventskranz auf dem Tablett: Gruppieren statt binden, wie du mit losen Elementen, Kerzen und Gefäßen spielst, ohne je einen klassischen Kranz zu wickeln.

Die Kunst des Ikebana trifft auf Weihnachtstradition

Ikebana klingt fancy. Ist es aber nicht. Es bedeutet schlicht „lebende Blumen“ oder „Blumen zum Leben erwecken“. Die Japaner machen das seit Jahrhunderten – und sie haben dabei ein paar Tricks entwickelt, die deinem Adventskranz guttun würden.

Was Ikebana eigentlich bedeutet

Es geht nicht darum, japanische Regeln stur zu kopieren. Vergiss das. Es geht ums Prinzip: Jeder Zweig, jede Blume hat eine Aufgabe. Nichts ist Zufall. Alles ist Absicht.

Im Ikebana steckst du nicht einfach Grünzeug in einen Topf. Du erzählst eine Geschichte. Von Beziehungen zwischen Himmel, Mensch und Erde. Von Spannung und Balance.

Und genau das fehlt vielen klassischen Adventskränzen: die Absicht hinter jedem Element.

Drei Prinzipien, die alles verändern

Shin, Soe, Hikae: Die kosmische Triade

Im Ikebana baust du mit drei Hauptlinien. Sie heißen Shin (Himmel), Soe (Mensch) und Hikae (Erde). Das klingt esoterisch, ist aber super praktisch:

  • Shin ist dein vertikales Element. Der höchste Zweig oder die Kerze. Er zeigt nach oben, definiert die spirituelle Achse. Denk an eine stolze Kiefer.
  • Soe vermittelt. Er ist kürzer (etwa zwei Drittel von Shin) und neigt sich zur Seite. Das könnte eine blühende Christrose sein – die Brücke zwischen Himmel und Erde.
  • Hikae erdet das Ganze. Das kürzeste Element, vielleicht ein Moospolster oder niedrige Zweige. Es stabilisiert optisch und sagt: Hier ist unser Fundament.

Diese Hierarchie bricht mit der Demokratie des runden Kranzes, wo alles gleich aussieht. Hier entscheidest du: Was ist wichtig? Was trägt? Was darf leise sein?

Wenn dir die Schale zu flach vorkommt, kannst du das Prinzip in die Höhe denken: Eine Etagere als Adventsbaum mit mehreren Ebenen Moos funktioniert wie ein vertikales Ikebana – perfekt, wenn du Shin, Soe und Hikae über mehrere Ebenen inszenieren möchtest.

Ma: Warum leere Räume so laut sprechen

Ma ist das japanische Wort für „Raum“ oder „Pause“. Im Ikebana ist die Lücke zwischen zwei Zweigen nicht peinlich. Sie ist gewollt.

In der westlichen Floristik haben wir oft Angst vor Leere. Wir stopfen jeden Winkel voll. Das nennt sich „Horror Vacui“ – die Angst vor dem Nichts.

Beim Adventskranz in der Schale gilt: Das Wasser darf sichtbar bleiben. Die Zweige dürfen sich nicht berühren. Sie tanzen umeinander. Diese Freiräume sind nicht Fehler, sondern die Stille des Advents – das Warten, das Innehalten.

Wenn du deinen Adventskranz nicht nur auf dem Esstisch, sondern auch als Geste im Eingangsbereich denkst, hilft dir der Ratgeber Den Flur mit Trockenblumen gestalten, um eine kleinere Schalen-Variante zu planen, die Gäste sanft empfängt.

Wabi-Sabi: Die Schönheit des Unperfekten

Wabi-Sabi feiert das Unvollkommene. Den windschiefen Zweig. Die vertrocknete Hortensienblüte. Die Flechten auf der Rinde.

Ein perfekter Plastik-Tannenzweig? Das Gegenteil von Wabi-Sabi.

Ein echter Lärchenzweig, der schon ein bisschen nadelt? Genau das. Er zeigt den Winter in seiner rauen Wahrheit. Und das ist verdammt ehrlich.

Wenn du mit der offenen Schale schon warm geworden bist, kannst du als nächsten Schritt den klassischen Kreis aufbrechen: Ein eckiger Adventskranz zeigt dir, wie anders Kerzen und Zweige wirken, wenn du mit klaren Linien statt runder Form spielst.

Die drei großen Trends für 2025

Design-Trends sind keine Willkür. Sie reagieren auf das, was in der Welt passiert. Für 2025 kristallisieren sich drei Richtungen heraus, die perfekt zur Schalen-Ästhetik passen.

Beloved Retreat: Nostalgie trifft Moderne

Dieser Trend ist deine Flucht. In einer unsicheren Welt ziehst du dich zurück ins Private – aber ohne Kitsch.

Die Farbpalette: Tiefes, samtiges Rot (Ochsenblut oder Burgunder), gebrochen durch kühle Grau- und Blautöne. Kein schreiendes Weihnachtsrot, sondern etwas Gedämpftes, Erwachsenes.

Deine Materialien: Handwerklich, ehrlich. Keramikschalen mit sichtbaren Töpferrillen. Holztröge (sogenannte Dough Bowls), die Wärme ausstrahlen. Kerzen in Beige oder Grau statt strahlendem Weiß.

Was du steckst: Ilex-Zweige mit roten Beeren, Hagebutten, vielleicht eine Kamelie. Aber luftig arrangiert, nicht vollgestopft. Die Tradition bleibt erkennbar, aber sie bekommt Raum zum Atmen.

Für alle, die den „Rustikales Erbe“-Look lieben, lohnt ein Blick auf Wohnen im Landhausstil mit Kränzen und rustikalem Charme, um zu sehen, wie sich Dough Bowls, Holzschalen und natürliche Materialien harmonisch ins restliche Interieur einfügen.

Greenscape: Dein Waldboden auf dem Tisch

Das ist für dich, wenn du in der Stadt lebst, aber nach Wald sehnst. Greenscape verbindet modernes Wohnen mit Naturverbundenheit.

Die Farbpalette: Ein Spektrum an Grün. Von tiefem Tannengrün über bläulichen Eukalyptus bis hin zu gelblichem Moosgrün. Dazu Brauntöne und Creme.

Deine Materialien: Nachhaltigkeit ist hier nicht optional. Kein Steckschaum (Plastik). Stattdessen Holzschalen, Rinde, recyceltes Glas. Alles muss sich richtig anfühlen.

Was du steckst: Moos als Basis, aus dem Farne und knorrige Äste wachsen. Es soll aussehen, als hättest du ein Stück Waldboden mitgebracht. Zufällig, aber ausbalanciert.

Northern Skies: Eisige Eleganz

Inspiriert von Polarlichtern und skandinavischen Winternächten. Das ist Kälte als Schönheit. Fast futuristisch.

Die Farbpalette: Kühle Pastelle. Eisblau, Flieder, Violett, Silber, viel Weiß. Es ist die Abkehr vom warmen Weihnachtslicht hin zu klarem, fast sphärischem Glanz.

Deine Materialien: Glas, Acryl, spiegelnde Oberflächen. Schalen aus Rauchglas oder mit irisierendem Schimmer.

Was du steckst: Wenig, aber dramatisch. Ein Zweig Stacheldrahtpflanze (Calocephalus), eine weiße Christrose. Das Wasser wird durch Kerzenlicht inszeniert. Minimalismus in Perfektion.

Dein Kopf ist voller Ideen, aber du willst noch mehr Beispiele sehen, wie moderne, luftige Arrangements ohne Tannengebirge aussehen? Dann hol dir frische Inspiration in den 8 Inspirationen für moderne Adventskränze ohne Tanne.

Diese Pflanzen brauchst du wirklich

Im Winter ist die Auswahl begrenzt. Aber das ist gut. Weniger Optionen bedeuten klarere Entscheidungen.

Die Ewigen: Nadelgehölze mit Charakter

Nadelbäume sind im Winter deine Lebensversicherung. Sie bleiben grün, wenn alles andere schläft.

  • Kiefer: Die Königin des Winter-Ikebana. Besonders die Seidenkiefer mit weichen, langen Nadeln. Sie symbolisiert Ausdauer. Tipp: Lichte Nadeln aus, damit du die Linie des Astes siehst.
  • Nobilis-Tanne: Hält ewig, duftet dezent, sieht edel aus. Perfekt für Einsteiger.
  • Wacholder: Oft mit bläulichen Beeren. Passt hervorragend zu kühlen Farbkonzepten.

Die Blühenden: Winterschönheiten

Ja, es gibt Blüten im Winter. Und sie sind Gold wert.

  • Christrose (Helleborus): Weiße Blütenblätter, gelbes Zentrum. Sie liebt Wasser, deshalb ist die Schale perfekt für sie. Im trockenen Kranz würde sie leiden.
  • Kamelie: Glänzende Blätter, perfekte Blüten. Im japanischen Tee-Ritual verehrt. Sie steht für Bescheidenheit und Schönheit.
  • Amaryllis: Eine einzelne, dramatische Blüte kann ein ganzes Arrangement tragen. Achtung: Der hohle Stiel ist schwer zu befestigen (mehr dazu gleich).

Die Strukturgeber: Zweige, die Geschichten erzählen

Manchmal brauchst du keine Blüten. Manchmal reicht die Linie eines Zweiges.

  • Ilex (Stechpalme): Die laubabwerfende Sorte ist im Winter ein Gerüst voller roter Beeren. Pure Dramatik.
  • Korkenzieherhasel oder -weide: Natürlich gedreht, bringen sie Bewegung ins Spiel. Ohne Draht, ohne Tricks.
  • Magnolienzweige: Samtige Knospen, ledrige Blätter mit brauner Unterseite. Textur pur.

Getrocknete Schätze: Wenn Vergänglichkeit schön wird

Getrocknetes Material ist nicht „tot“. Es ist verwandelt.

  • Mohnkapseln, Lotuskapseln: Architektonische Strenge. Sie bringen Ruhe und Struktur.
  • Gebleichter Farn oder Lunaria (Silbertaler): Bringt Licht ins Arrangement, ohne zu welken.
  • Flechten und Moos: Zeigen Alter und Würde. Das ist Wabi-Sabi in Reinform.

Das richtige Gefäß finden

Die Schale ist nicht nur Behälter. Sie ist Teil der Komposition. Sie spricht genauso laut wie deine Pflanzen.

Keramik, Glas oder Holz: Was passt zu dir?

Keramik ist der sichere Hafen. Dunkle, raue Oberflächen lassen Pflanzenfarben leuchten. Sie erden das Arrangement. Perfekt für Beloved Retreat oder Greenscape.

Glas ist ehrlich. Du siehst alles – Stiele, Wasser, Mechanik. Das sieht modern aus, verlangt aber absolute Sauberkeit. Ein Tipp: Dekorative Steine im Wasser können die Technik verdecken. Ideal für Northern Skies.

Holz (Dough Bowls, Tröge) strahlt Wärme aus. Aber Vorsicht: Holz und Wasser sind keine Freunde. Du brauchst eine wasserdichte Einlage (Folie oder flache Plastikschalen). Für den rustikalen Look unschlagbar.

Die Sache mit der Größe und Form

Eine Schale zwischen 30 und 40 cm Durchmesser ist für Einsteiger ideal. Groß genug für vier Kerzen und Material, klein genug, dass du nicht in Panik verfällst.

Form? Rund, oval oder länglich – alles geht. Längliche Schalen (wie Dough Bowls) sind gut, wenn du die vier Kerzen linear anordnen willst.

Die Tiefe: 5-8 cm reichen. Du brauchst nur genug Wasser, um den Kenzan (gleich mehr dazu) zu bedecken.

Die unsichtbare Technik: So hält alles

Hier wird’s konkret. Ohne die richtige Technik ist dein Arrangement in zehn Minuten ein Trümmerhaufen.

Der Kenzan: Dein wichtigstes Werkzeug

Der Kenzan ist ein Steckigel mit Nadeln aus Messing oder Edelstahl auf einer schweren Basis. Er ist das Herzstück jedes Ikebana-Arrangements.

Es gibt verschiedene Typen:

  • Rund: Der Standard. Gut für fokussierte, punktuelle Arrangements.
  • Rechteckig: Perfekt für längliche Schalen.
  • Ring-Kenzan: Lässt die Mitte frei – ideal, wenn du eine dicke Kerze zentral setzen willst.

So befestigst du ihn: Nimm spezielle Knetmasse (Floral Putty oder Oasis Fix). Rolle ein dünnes Röllchen, lege es als Ring unter den Kenzan und drücke ihn fest auf den trockenen Schalenboden. Erst wenn er bombenfest sitzt, kommt Wasser rein.

Pflege: Verbogene Nadeln richtest du mit einem „Kenzan-Richter“ (kleines Röhrchen). Nach jedem Gebrauch Pflanzenreste entfernen. Ein gut gepflegter Kenzan hält Jahrzehnte.

Vier Kerzen ohne Kranz befestigen

Das ist die Millionen-Dollar-Frage. Wie hältst du die Kerzen, wenn kein Steckschaum da ist?

Magnetische Halter: Die elegante Lösung

Das ist die Innovation für 2025. Kerzenhalter mit starken Magneten im Boden.

  • In Metallschalen haften sie direkt.
  • Bei Glas oder Keramik nutzt du das Sandwich-Prinzip: Ein Magnet unter der Schale, einer oben im Halter – die Schale wird eingeklemmt.
  • Vorteil: Du kannst die Kerzen jederzeit verschieben. Flexibilität pur.

Die Draht-Methode für Puristen

Old School, aber funktioniert:

  1. Nimm stabilen Steckdraht (1.6-1.8 mm).
  2. Erhitze ein Ende über einer Flamme.
  3. Schmelze es tief in den Kerzenboden.
  4. Stecke die herausragenden Drähte in ein Moospolster oder klemme sie zwischen Kenzan-Nadeln.

Achtung: Wachs auf dem Kenzan ist nervig zu entfernen. Arbeite sorgfältig.

Wachskleber: Schnell und simpel

Für Stumpenkerzen, die direkt auf dem Schalenboden stehen:

  • Wachsklebeplättchen weichkneten.
  • Unter die Kerze kleben, fest andrücken.
  • Wichtig: Die Stelle muss trocken sein. Unter Wasser hält das nicht dauerhaft.

Drei konkrete Gestaltungsideen zum Nachbauen

Theorie ist schön. Aber du willst wissen: Wie sieht das verdammt nochmal aus? Hier sind drei Rezepte.

„Der Tanz der Kraniche“: Minimalistisch und klar

Für wen: Northern Skies, Zen-Liebhaber, Puristen.

Du brauchst:

  • Eine flache, ovale Schale aus schwarzer Keramik (ca. 40 cm).
  • 4 dünne weiße Bienenwachskerzen.
  • Magnetische Halter in Schwarz.
  • Einen dramatisch geschwungenen Kiefernzweig.
  • Zwei weiße Christrosen.
  • Kugelmoos.

So geht’s:

  1. Kerzenhalter asymmetrisch platzieren (3 Kerzen links, 1 rechts).
  2. Kenzan für die Kiefer links positionieren, festkleben.
  3. Kiefer stecken – sie ragt weit über den linken Rand.
  4. Christrosen kurz schneiden, an die Kiefernbasis setzen.
  5. Moos als kleine Inseln verteilen, viel Wasserfläche freilassen.
  6. Wasser einfüllen.

Wirkung: Kontemplativ, skulptural. Das Wasser spiegelt das Licht. Du könntest Stunden drauf schauen.

„Winterwald im Nebel“: Natürlich und geheimnisvoll

Für wen: Greenscape, Naturverbundene, Familien.

Du brauchst:

  • Eine weite, runde Glasschale (ca. 35 cm).
  • 4 Stumpenkerzen in Salbei, Creme und Waldgrün (unterschiedliche Höhen!).
  • Verschiedene Moosarten und Flechtenzweige.
  • Eukalyptus, gebleichten Farn, Lunaria.
  • Kleine Lärchenzapfen.

So geht’s:

  1. Kerzen mit Wachskleber auf den Glasboden kleben.
  2. Kleine Kenzane dazwischen kleben.
  3. Wenig Wasser einfüllen (nur bodenbedeckend).
  4. Grün locker in die Kenzane stecken – es soll wie ein Dickicht um die Kerzen wachsen.
  5. Moos und Flechten als Bodendecker.

Wirkung: Geheimnisvoll, organisch, texturreich. Durch das Glas siehst du die Stiele – das verlangt sauberes Arbeiten, sieht aber unglaublich aus.

„Rustikales Erbe“: Tradition neu gedacht

Für wen: Beloved Retreat, Landhaus-Fans, Traditionalisten mit Twist.

Du brauchst:

  • Eine längliche Dough Bowl aus Holz.
  • 4 rote Stumpenkerzen, linear angeordnet.
  • Folie zum Auskleiden.
  • Nobilis-Tanne, Ilex-Zweige mit roten Beeren.
  • Getrocknete Orangenscheiben, Zimtstangen.
  • Eine Amaryllis als Highlight.

So geht’s:

  1. Bowl mit Folie auskleiden (Holz und Wasser vertragen sich nicht).
  2. Kenzan oder – wenn du nachhaltiger sein willst – FibreFloral (biologischer Steckschaum) einlegen.
  3. Kerzenhalter mit Dorn in die Basis drücken.
  4. Üppig stecken: Tanne, Ilex, Orangenscheiben am Draht.
  5. Amaryllis asymmetrisch als Fokus setzen.

Wirkung: Warm, duftend, reichhaltig. Das ist die Brücke zwischen Oma’s Kranz und modernem Design.

Schritt für Schritt: Dein erstes Arrangement

Lass uns das Ganze systematisch durchgehen. Am Beispiel von „Der Tanz der Kraniche“.

Vorbereitung: Was du brauchst

Arbeitsplatz: Tisch mit Zeitungspapier auslegen. Du wirst Nadeln verlieren und Wasser verschütten. Das ist normal.

Werkzeug bereithalten:

  • Scharfe Gartenschere (stumpfe Scheren quetschen Stiele).
  • Kenzan mit Knetmasse.
  • Küchenrolle oder Lappen.
  • Gießkanne mit langem Hals (zum präzisen Einfüllen).

Die richtige Reihenfolge beim Stecken

Schritt 1: Mechanik

Schale reinigen (staub- und fettfrei). Kenzan im linken Drittel der Schale platzieren – nicht in der Mitte. Asymmetrie ist dein Freund. Mit Knetmasse festkleben, fest andrücken, leicht drehen. Testen: Ruckelt er? Dann nochmal andrücken.

Schritt 2: Kerzen

Magnetische Halter setzen. Die Gruppe von drei Kerzen kommt rechts, die Einzelkerze links – so balancierst du die schwere Kiefer auf der linken Seite optisch.

Schritt 3: Shin – Die Hauptlinie

Kiefernzweig schräg anschneiden. Bei dicken Zweigen kannst du das Ende vertikal spalten (macht ihn stabiler auf den Nadeln). Zweig fest auf den Kenzan drücken. Er sollte etwa 10-15 Grad nach vorne und zur Seite geneigt sein – das „begrüßt“ den Betrachter.

Schritt 4: Soe – Die Blüten

Christrosen kurz schneiden (Stiele gerade). An die Basis der Kiefer setzen. Sie sollten tiefer sitzen und den Stamm optisch stützen.

Schritt 5: Hikae – Die Basis

Moos in kleinen Inseln verteilen. Es darf den Kenzan teilweise verdecken, aber viel Wasserfläche sollte sichtbar bleiben. Im Ikebana gilt: Die Nadeln zu zeigen ist unhöflich (außer du machst bewusst modern).

Der perfekte Schnitt

Im Ikebana gibt es die „Mizukiri“-Technik: Schneiden unter Wasser. Das verhindert Luftblasen in den Leitungsbahnen.

In der Praxis: Schneid die Zweige frisch an, bevor du sie steckst. Dicke Äste schräg, weiche Stiele gerade. Bei Kiefer: Nadeln an der Basis entfernen, damit du die Linie des Astes siehst.

Wasser marsch: Warum der letzte Schritt entscheidend ist

Erst nach dem Stecken kommt Wasser. Nutze eine Gießkanne mit langem Hals, gieße vorsichtig. Das Wasser muss den Kenzan komplett bedecken.

Sofort alle schwimmenden Nadeln oder Krümel entfernen. Die Wasseroberfläche ist im Ikebana der „Spiegel des Himmels“ – sie muss klar sein.

Pflege, die sich lohnt

Ein Arrangement in der Schale ist ein lebendes Ding. Es braucht Aufmerksamkeit.

Frisch halten ohne Stress

Wasser verdampft. Heizungsluft beschleunigt das. Füll täglich nach.

Wenn das Wasser trüb wird oder riecht: Komplett wechseln. Bakterien verstopfen die Leitungsbahnen. Ein Tropfen Bleiche oder spezielles Frischhaltemittel hilft.

Wenn möglich: Blüten wie Christrose alle 3-4 Tage neu anschneiden. Bei festem Kenzan-Arrangement schwierig, aber sauberes Wasser kompensiert das.

Nachhaltig durch die Adventszeit

Steckschaum ist Mikroplastik. Er zerfällt nicht, er wird nur kleiner. Und er landet überall – in Flüssen, Böden, irgendwann in dir.

Die Alternativen:

  • Kenzan: Hält Jahrzehnte. Einmalige Investition.
  • Drahtgeflecht (Chicken Wire): Günstig, wiederverwendbar.
  • FibreFloral oder Agro-Wool: Biologisch abbaubare Steckmedien, wenn du wirklich eines brauchst.

Im Gegensatz zum klassischen Kranz, der komplett im Müll landet (Draht, Styropor, verwelktes Grün), ist die Schalen-Methode zirkulär. Du wirfst nur die Pflanzen weg. Schale und Kenzan bleiben.

Was du wirklich brauchst: Die Einkaufsliste

Hier ist deine Checkliste. Kein Schnickschnack, nur das Nötige.

Basis-Ausstattung (Einsteiger):

  • Keramikschale, wasserdicht, Ø 30-40 cm, dunkle Farbe
  • Kenzan (Messing, mindestens 60 mm Durchmesser)
  • Knetmasse (Floral Putty oder Oasis Fix)
  • Scharfe Gartenschere
  • 4 Kerzen (Stumpen oder Stabkerzen)
  • Wachsklebeplättchen oder Steckdraht (1.6-1.8 mm)

Pflanzen (je nach Trend):

  • Beloved Retreat: Ilex mit Beeren, Kiefer, Hagebutten, Kamelie
  • Greenscape: Verschiedene Moose, Eukalyptus, Flechtenzweige, Zapfen
  • Northern Skies: Weiße Christrose, Calocephalus, Lunaria, Kiefer

Profi-Upgrade (wenn du’s ernst meinst):

  • Original japanische Suiban (Gusseisen oder Bronze)
  • Kenzan-Set (Sun & Moon, Ring-Kenzan)
  • Magnetische Kerzenhalter
  • Japanische Ikebana-Schere (Hasami)
  • Kenzan-Richter (zum Geradebiegen verbogener Nadeln)
  • Handgezogene Bienenwachskerzen

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