Botanischer Name: Verschiedene Arten, z. B. Asplenium, Dryopteris, Polystichum
Familie: Verschiedene Familien innerhalb der Farnpflanzen (Pteridophyta)
Herkunft: Weltweit verbreitet, besonders in schattigen, feuchten Wäldern
Was ist Farn?
Farn ist ein Überlebenskünstler. Er zählt zu den ältesten Pflanzen der Erde – noch älter als die Dinosaurier – und bringt eine archaische Schönheit in jedes Arrangement. Die typische gefiederte Form der Wedel wirkt wie gemalt: fein, weich, fast poetisch.
In der Trockenfloristik kommt Farn meist in konservierter Form zum Einsatz. Dabei bleiben Form und Farbe erhalten – oft in natürlichen Grüntönen oder edel eingefärbt in Gold, Kupfer oder Creme. Besonders beliebt: Lederfarn, wegen seiner stabilen, ledrigen Oberfläche.
Symbolik – was Farn verkörpert
- Geheimnis & Schutz – In vielen Kulturen gilt Farn als Glücksbringer oder Schutzpflanze.
- Naturverbundenheit – Die waldige, weiche Struktur steht für Ruhe, Rückzug und Erdung.
- Zeitlosigkeit & Balance – Als Urpflanze bringt Farn Harmonie zwischen Alt und Neu.
Herkunft & Geschichte
Farngewächse gibt es seit über 300 Millionen Jahren – ein echtes botanisches Urgestein. Schon in der Antike nutzte man Farn in der Heilkunde, später in Volksritualen. In der heutigen Floristik ist Farn ein beliebtes Mittel, um Struktur, Fülle und Tiefe zu schaffen – ohne aufdringlich zu wirken.
Verwendung in Trockenblumenkränzen
- Flächige Struktur: Die Wedel schaffen Verbindung und Ruhe im Gesamtbild.
- Kontrastgeber: Ideal als weicher Hintergrund zu kompakten Blüten wie Helichrysum oder Amaranthus.
- Edel konserviert: Besonders Lederfarn bleibt flexibel und farbstabil – perfekt für langlebige Kränze.
- Boho bis Vintage: Farn passt in viele Stilrichtungen – von wild bis klassisch.
Harmonische Begleiter für Farn im Trockenblumenkranz
- Mit seinen hängenden Blütenrispen ergänzt Amaranthus die farnartigen Strukturen perfekt: Beide wirken organisch, aber auf ganz unterschiedliche Weise. Während Farn Ruhe bringt, sorgt Amaranthus für Bewegung – ein ausdrucksstarkes Duo.
- Die kräftigen, runden Blütenköpfe der Strohblume setzen strahlende Akzente vor der weichen Textur des Farns. Ideal, um Tiefe und Fokus im Kranz zu schaffen.
- Eukalyptus bringt mit seinen klaren Linien und kühlen Tönen einen modernen Kontrast zur verspielten Farnstruktur. Gemeinsam wirken sie ausgewogen, fast meditativ.
- Die festen Blätter von Ruskus bieten dem luftigen Farn eine stabile Bühne. Diese Kombination wirkt besonders edel, vor allem in Gold- oder Cremetönen gehalten.
- Die kugeligen Blüten der Craspedia setzen mutige Farbtupfer (z. B. in Gelb) und bringen eine fröhliche Spannung zur stillen Eleganz des Farns.
- Wenn du einen opulenten Kranz gestalten möchtest, sorgt die Kombination aus zartem Farn und voluminösem Pampasgras für einen luxuriösen Boho-Look mit Tiefe.
Pflege-Tipp
Konservierter Farn ist unkompliziert. Er muss nicht getrocknet werden, da er bereits behandelt ist. Direktes Sonnenlicht und hohe Luftfeuchtigkeit vermeiden – so bleiben Form und Farbe lange schön. Tipp: Nur locker einbinden, damit die filigranen Spitzen nicht beschädigt werden.