Botanischer Steckbrief
Botanischer Name: Santolina chamaecyparissus
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Herkunft: Mittelmeerraum, vor allem Südfrankreich, Italien und Spanien
Was ist das Silbrige Heiligenkraut?
Das Silbrige Heiligenkraut – auch Lavendelcotula oder Grauköpfchen genannt – ist ein immergrüner Halbstrauch mit fein verästelten, silbrig-grauen Blättern. Die Pflanze hat eine kompakte, kugelige Wuchsform und trägt im Sommer kleine, runde, gelbe Blütenköpfchen, die sich hervorragend trocknen lassen.
Die Kombination aus silbriger Blattfarbe und stabiler Struktur macht sie zu einem idealen Gestaltungselement in der Trockenfloristik – elegant, mediterran und leicht.
Symbolik – was das Heiligenkraut verkörpert
- Reinheit & Schutz – traditionell galt die Pflanze als reinigend und segensbringend.
- Beständigkeit & Klarheit – das immergraue Laub steht für Stabilität und innere Ruhe.
- Mediterrane Gelassenheit – der Duft und das Erscheinungsbild erinnern an südliche Leichtigkeit.
Herkunft & Geschichte
Santolina chamaecyparissus stammt aus den sonnigen, trockenen Regionen des Mittelmeerraums. Schon in Kloster- und Bauerngärten wurde sie als Duft-, Heil- und Zierpflanze kultiviert. Früher nutzte man die Pflanze zur Abwehr von Motten oder als Heilkraut gegen Entzündungen. Heute wird sie in der Floristik wegen ihrer ästhetischen Blattschönheit und Haltbarkeit geschätzt.
Verwendung in Trockenblumenkränzen
- Strukturgeber: Das feine, buschige Laub bringt Volumen und Textur in jedes Arrangement.
- Farbkontrast: Die silbrige Farbe wirkt beruhigend und schafft Balance zu kräftigen Blütenfarben.
- Kombinationsfreude:
- Mit Calocephalus (Stacheldraht) oder Senecio maritima für moderne, silbrig-graue Kompositionen
- Mit Craspedia oder Gomphrena für sommerliche Farbkontraste
- Mit Schafgarbe oder Phalaris für natürliche, wiesenhafte Designs
- Warum das passt: Heiligenkraut ist leicht, duftend und formstabil – ideal, um Kränzen Tiefe und mediterrane Eleganz zu verleihen.
Pflege-Tipp
Heiligenkraut trocknet schnell und unkompliziert. Am besten direkt nach der Blüte schneiden und kopfüber luftig trocknen. Die Pflanze ist langlebig, farbstabil und behält ihren dezenten Duft – perfekt für Trockenblumenkompositionen mit südlichem Charme.
